Die Fotopostkarte aus dem Jahr 1922 (Dr. Th. Pestalozzi, Wehrliverlag Kilchberg ZH) zeigt das Gemeindehaus von Hemishofen. Interessant ist der Text auf der Rückseite: In diesem alten Schulhaus von ca. 1659 wohnte und unterrichtete von 1784–1801 der liebenswürdige Freund Johann Georg Müllers, Lavaters und Johann von Müllers: Johannes Büel.
Steiner Anzeiger, 28. Juni 2022
Von 1798–1801 hatte das Haus im Wechsel französische, österreichische und russische Einquartierungen. Johannes Büel (1761– 1830) entstammte einer angesehenen Handwerker- und Ratsherrenfamilie aus Stein am Rhein. Sein Vater, Bäcker, Ratsherr und späterer Spitalmeister, war an der Karrengasse «vor der Brugg» daheim. Johannes Büel wurde 1784 als Diakon nach Hemishofen gewählt, wo er 18 Jahre lang nicht nur predigte sondern auch als Schulmeister wirkte und sich der Erwachsenenbildung widmete. Hemishofen erhielt dank ihm den Ruf, die beste Landschule zu besitzen, und der Kanton Schaffhausen ernannte ihn zum Kirchenund Schulrat. Auch wurde er zum Schulinspektor des Distrikts Stein ernannt. Ihm zu Ehren wurde im vergangenen Jahr eine Gedenkschrift verfasst und eine Plakette am Schulhaus angebracht. Quelle: Stadtarchiv SH, Text und Bild Sr.